Trumps Zölle: Antworten auf Ihre wichtigsten Investitionsfragen

Trumps Zölle: Antworten auf Ihre wichtigsten Investitionsfragen

Jacob Falkencrone

Global Head of Investment Strategy

Wichtige Punkte:

  • Behalten Sie die Perspektive bei: Selbst schwere Abschwünge enden historisch gesehen mit einem Aufschwung.
  • Keine Panik, ruhig und diszipliniert bleiben: Vermeiden Sie von Panik getriebene Entscheidungen.
  • Breit streuen, um die Volatilität abzufedern: Die Volatilität durch Streuung der Risiken abfedern.
  • Nutzen Sie die Volatilität zu Ihrem Vorteil: Erwägen Sie den selektiven Kauf von Qualitätsaktien und erstellen Sie Watchlists für ETFs und Aktien.
  • Bereiten Sie Ihr Portfolio auf die Inflation vor: Ergänzen Sie Ihr Portfolio um inflationsgeschützte Anlagen.
  • Schreiben Sie Ihren Investitionsplan auf: Verankern Sie Ihre Entscheidungen bei Volatilität.

In den letzten Tagen sind die globalen Märkte nach den historischen Zöllen von Präsident Donald Trump in Turbulenzen geraten – die grösste Störung seit dem Crash von COVID-19. Die plötzliche Volatilität hat die Anleger verunsichert und auf der Suche nach Orientierung gemacht. Im Folgenden gehen wir auf die drängendsten Fragen ein, die sich Anlegern stellen, und bieten Klarheit, Ruhe und umsetzbare Erkenntnisse, die Ihnen helfen, durch die Unsicherheit zu navigieren.

Warum brechen die Aktienmärkte ein?

Märkte haben eine universelle Allergie: Unsicherheit. Trumps Zölle, die so hoch sind wie seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr, verursachen genau diese Unsicherheit. Die US-Regierung hat einen noch nie dagewesenen allgemeinen Zollsatz von 10 % auf fast alle Einfuhren eingeführt, mit drastisch höheren Zöllen für wichtige Handelspartner wie China und Europa. Die Anleger befürchten, dass diese Zölle Vergeltungsmassnahmen auslösen könnten, die einen schädlichen globalen Handelskrieg anheizen, die globalen Lieferketten stören und letztlich die Unternehmensgewinne schmälern. Stellen Sie sich die Weltwirtschaft als ein kompliziertes Spinnennetz vor: Stört ein Teil, gerät die gesamte Struktur ins Wanken.

Wie besorgt sollte ich wirklich sein?

Beunruhigt? Natürlich. In Panik geraten? Nein. Es ist normal, dass man sich bei dramatischen Marktschwankungen Sorgen macht, aber Panik ist selten von Vorteil. Historische Daten zeigen deutlich, dass sich die Märkte zwangsläufig von Abschwüngen erholen. Der Grad Ihrer Besorgnis sollte auf Ihre finanziellen Ziele und Ihren Zeithorizont abgestimmt sein. Wenn der Ruhestand noch in weiter Ferne liegt, können Markttiefs sogar zu wertvollen Gelegenheiten werden. Wenn Sie jedoch einen kurzfristigen Bargeldbedarf haben, könnten Sie leichte defensive Anpassungen in Betracht ziehen. Denken Sie daran, dass Volatilität nicht Ihr Feind ist – sie ist einfach der Preis für die Teilnahme an Märkten, die historisch gesehen Geduld belohnen.

Wie schlimm ist das historisch gesehen?

Die jüngsten Marktverluste sind gravierend – allein die US-Aktien haben innerhalb von zwei Handelstagen mehr als USD 6 Billionen verloren, ein Tempo, das an die dramatischen Einbrüche während der Finanzkrise 2008 und den Crash von COVID-19 im Jahr 2020 erinnert. Auch die globalen Märkte von Europa bis Asien erleben historische Ausverkäufe, einige verzeichnen die stärksten Rückgänge seit der globalen Finanzkrise.

Dennoch ist der historische Kontext hilfreich. Die meisten Baisse-Märkte haben sich in der Vergangenheit innerhalb von zwei Jahren und oft sogar noch früher vollständig erholt. Jetzt ist es unangenehm, aber die Geschichte begünstigt geduldige und disziplinierte Anleger.

Warum führt Trump diese Zölle ein?

Trump argumentiert, dass Amerika einen "Reset" braucht, weil er glaubt, dass die USA seit Jahrzehnten im Welthandel ungerechtfertigt benachteiligt sind. Mit seinen Zöllen will er andere Länder zu günstigeren Handelsvereinbarungen drängen, die heimische Industrie schützen und das Handelsdefizit verringern. Kritiker argumentieren, dies sei ein gefährliches Spiel, bei dem die Weltwirtschaft auf dem Spiel stehe und das möglicherweise dem langfristigen Wachstum schade, um kurzfristige politische Ziele zu erreichen. In gewissem Sinne pokert Trump mit hohem Einsatz – er setzt viel, um andere zum Aufgeben zu zwingen, riskiert aber enorme Konsequenzen, wenn die Sache schief geht.

Sollte ich meine Aktien verkaufen oder mehr kaufen, da sie jetzt billiger sind?

Widerstehen Sie Panikverkäufen. Das ist in der Regel keine gute Idee, denn dadurch werden die Verluste in der Regel dauerhaft festgeschrieben. Überlegen Sie stattdessen, ob ein selektiver Kauf sinnvoll ist. Der Kauf von Aktien hochwertiger Unternehmen zu vergünstigten Preisen während eines Ausverkaufs am Markt kann sich für geduldige Anleger auf lange Sicht auszahlen. Aber bleiben Sie strategisch – vermeiden Sie spekulative Wetten und setzen Sie nicht alles auf eine einzige Investition. Bleiben Sie diszipliniert und überlegt. In turbulenten Märkten sind sorgfältige, selektive Investitionen oft besser als panische Entscheidungen.

Welche Kaufgelegenheiten könnten sich aus dieser Volatilität ergeben?

Die Volatilität bietet aussergewöhnliche Gelegenheiten zum Einstieg in Qualitätsaktien und ETFs zu vergünstigten Bewertungen. Berücksichtigen Sie Sektoren, die in der Regel widerstandsfähig sind, wie das Gesundheitswesen, Basiskonsumgüter und Versorger. Darüber hinaus sorgen breit angelegte ETFs wie der MSCI AC World für eine sofortige Diversifizierung und ein geringeres Risiko bei Unsicherheit.

Mit Tools wie SaxoTraderGO können Sie ganz einfach Watchlists mit vielversprechenden ETFs und Aktien erstellen. Dynamische Watchlists, die mit dem Screener von SaxoTraderGO erstellt werden, helfen Ihnen, bei Markttiefs schnell Gelegenheiten zu erkennen, und ermöglichen es Ihnen, proaktiv statt reaktiv zu handeln.

Sollte ich meine Anlagestrategie anpassen?

Vermeiden Sie drastische Veränderungen, sie zahlen sich selten aus. Denken Sie stattdessen über eine Feinabstimmung Ihres Portfolios nach, um sicherzustellen, dass es optimal diversifiziert und ausgewogen ist. Erwägen Sie eine höhere Allokation in defensive Sektoren, Staatsanleihen und inflationsgeschützte Anleihen. Eine regelmässige Neugewichtung kann dazu beitragen, das von Ihnen bevorzugte Risikoniveau beizubehalten, ohne dass Sie auf kurzfristige Ereignisse überreagieren. Stellen Sie sich das Investieren während der Volatilität wie das Segeln durch stürmische Gewässer vor – kleine, massvolle Anpassungen halten Sie sicher auf Kurs.

Sollte ich mir wegen der Inflation Sorgen machen?

Ja – Zölle erhöhen direkt die Verbraucherpreise. Aktuelle Prognosen deuten darauf hin, dass die Zölle die Inflation deutlich erhöhen und die Kaufkraft der Verbraucher schwächen könnten. Wenn Sie inflationsgeschützte Anlagen wie inflationsgebundene Anleihen in Ihr Portfolio aufnehmen, können Sie sich vor diesem Druck schützen. Die Aufblähung ist wie ein langsames Leck: zunächst unbemerkt, aber gefährlich, wenn man es nicht beachtet.

Was sind die langfristigen wirtschaftlichen Folgen einer Eskalation des Handelskriegs?

Wenn dieser Handelsstreit weiter eskaliert, könnte dies schwerwiegende Folgen für uns haben. Globale Versorgungsketten könnten reissen, Unternehmensinvestitionen könnten ins Stocken geraten und das globale Wachstum könnte sich drastisch verlangsamen. Die Verflechtung der Weltwirtschaft bedeutet, dass ein lang anhaltender Handelskrieg weitreichende Folgen haben könnte. Dieser Handelskonflikt ist, wenn er andauert, so, als würde man dem globalen Wirtschaftswachstum den Sauerstoff entziehen – es wird nicht über Nacht zusammenbrechen, aber es wird allmählich an Kraft verlieren.

Steuern wir auf eine Rezession zu?

Die Rezessionsrisiken haben zweifelsohne zugenommen. Führende Wirtschaftswissenschaftler und Finanzinstitute sehen inzwischen eine erhebliche Rezessionswahrscheinlichkeit, wenn die Zölle hoch bleiben oder weiter eskalieren. Eine Rezession ist jedoch noch nicht sicher. Vieles hängt davon ab, ob die Verhandlungen die Handelsspannungen abbauen und wie die Regierungen und Zentralbanken reagieren. Noch ist es nicht stürmisch, aber die Gewitterwolken ziehen schnell auf. Lesen Sie mehr über Trumps riskantes Glücksspiel hier

Wie haben sich die Märkte in der Vergangenheit erholt?

Die Geschichte bietet eine gewisse Beruhigung, da sich die Märkte in der Vergangenheit als äusserst widerstandsfähig erwiesen haben. Selbst die stärksten Markteinbrüche haben sich schliesslich wieder umgekehrt. Nach der Finanzkrise 2008 und dem Börsencrash COVID-19 erholten sich die Aktienkurse stark und belohnten diejenigen, die investiert und ruhig geblieben waren. Disziplinierte Anleger, die während der Volatilität investiert blieben, erzielten in der Regel in Erholungsphasen erhebliche Renditen. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Geduld in der Regel weitaus mehr Vorteile bringt als der Versuch, den Markt zu timen.

Rückblickend betrachtet, folgten auf jeden grösseren Abschwung schliesslich bedeutende Erholungen – Geduld zahlt sich bei Investitionen aus.

Wie kann ich mein Portfolio schützen?

Der wirksamste Schutz ist immer die Diversifizierung – verteilen Sie das Risiko auf verschiedene Sektoren, geografische Regionen und Anlageklassen. Erwägen Sie die Beimischung von defensiven Aktien, sicheren Staatsanleihen und inflationsabsichernden Anlagen wie inflationsgebundenen Anleihen. Vermeiden Sie Panikverkäufe oder übermässig konservative Massnahmen wie das Halten von zu viel Bargeld. Betrachten Sie die Diversifizierung als den Sicherheitsgurt Ihres Portfolios – sie wird das Risiko nicht völlig ausschalten, aber sie erhöht Ihre Chancen, einen Absturz sicher zu überstehen, erheblich.

Wie kann ich diese Volatilität am besten bewältigen?

  1. Bleiben Sie ruhig: Widerstehen Sie emotionalen Entscheidungen wie Panikverkäufen.
  2. Halten Sie sich an Ihren Investitionsplan: Schreiben Sie Ihre Anlageziele klar und deutlich auf, und sei es nur eine einfache Notiz: "Ich investiere für die nächsten 10 Jahre und strebe ein langfristiges Wachstum an. Ich akzeptiere kurzfristige Einbrüche und nehme jedes Jahr eine Neugewichtung vor. Das Aufschreiben Ihres Plans hilft Ihnen, sich während der Volatilität zu verankern – überraschend effektiv, um die Nerven zu beruhigen.
  3. Nehmen Sie regelmässig eine Neugewichtung vor: Halten Sie Ihre Vermögensaufteilung mit Ihren Zielen in Einklang.
  4. Bleiben Sie informiert, nicht besessen: Lassen Sie sich nicht von den Marktnachrichten beeinflussen, sondern konzentrieren Sie sich auf Ihre Ziele. Nutzen Sie Tools wie den SaxoTraderGO-Screener und Markt-Updates, um Chancen zu erkennen, ohne jeder Schlagzeile hinterherzulaufen.

Um die Stürme des Marktes zu meistern, braucht man eine ruhige Hand und eine klare Vision – behalten Sie Ihre Disziplin bei und lassen Sie sich von Ihrem schriftlichen Investitionsplan leiten.

Abschliessende Gedanken

Stürme auf den Finanzmärkten sind, wie in der Natur, unvermeidlich – aber sie enden immer. Anleger, die ruhig, diszipliniert und strategisch vorgehen, gehen in der Regel nicht nur unversehrt, sondern auch gestärkt und besser für künftiges Wachstum aufgestellt aus der Krise hervor.

Übersetzung wurde mithilfe von AI generiert.

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